Mit unserem innovativen Ansatz „Online Plattform Code Compliance Checking in der Infrastruktur“ konnten wir die Jury des diesjährigen buildingSMART Wettbewerbs überzeugen.
Das Projekt „Online Plattform Code Compliance Checking in der Infrastruktur“ führen wir mit unserem Innovationspartner DEGES durch. Die Plattform ermöglicht die digitale Richtlinienprüfung in der Infrastruktur. Dabei werden die Modelldaten aus den BIM-Projekten mit den digitalen Richtlinien in der Plattform abgeglichen, um so eine Richtlinienkonformität sicherzustellen. Derzeit erfolgt die Richtlinienprüfung manuell, ist aufwändig und sehr zeitintensiv.
Der Unterschied zu bisherigen Ansätzen ist der „Whitebox-Ansatz“. Dies bedeutet, dass die Regeln und Prozesse grafisch und transparent dargestellt und Ergebnisse somit einfach nachzuvollziehen sind. Fehler und Anmerkungen können direkt im 3D-Modell an der entsprechenden Stelle markiert werden, wodurch wiederum ein reibungsloser Arbeitsprozess ermöglicht wird. Auch der Einsatz von offenen Datenformaten sorgt für eine einfache und unkomplizierte An- und Verwendung.
Die Jurorin Dr. Katja Maaser vergab den Sonderpreis. Im Rahmen ihrer Laudatio sagte sie:
„Unser heutiger Sonderpreisträger veranschaulicht in besonderer Art und Weise, welche nachhaltigen Qualitätsverbesserungen und ressourcenschonenden Arbeitsweisen im Kontext mit einer regelgestützten Konformitätsüberprüfung möglich sind, wenn Standardisierung und Automatisierung von Prüfroutinen /-regeln, eine Auflösung der Datensilos mittels leichter zugänglicher Prüfplattformen und deren Bereitstellung für alle Beteiligte sowie eine hohe Durchgängigkeit der Daten umgesetzt werden. Der Sonderpreisträger hebt sich durch die starke Auseinandersetzung der Integration von wissensgestützter Modellplanung, verbunden mit einer kontinuierlichen automatisierten Durchführung von digitalen Prüfroutinen /-regeln hervor. Die Vorgehensweise, wie an den Lösungsansatz herangegangen wurde, hat uns als Jury besonders beeindruckt. Es zeigt das hohe Maß an notwendiger und erreichter Standardisierung von Prozessen und Daten/Informationen als Voraussetzung für die Digitalisierung.“